Otto Weinberger

Jurist

* 20. Februar 1882 Brünn

† 8. Juli 1958 Wien

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 37/1949

vom 5. September 1949

Wirken

Otto Weinberger wurde am 20. Februar 1882 in Brünn (Mähren) geboren. Er besuchte die Volksschule und das Deutsche Gymnasium in Brünn und studierte dann an der Universität Wien Rechts- und Staatswissenschaften und Volkswirtschaft. Er erwarb sich den dreifachen Titel eines Dr. jur., Dr. rer. pol. und Dr. theol. und habilitierte sich danach an der Universität Wien als Privatdozent für Volkswirtschaftslehre und Soziologie. Später war er im Richterberuf, zuletzt als Senatspräsident, tätig, doch lag die Bedeutung der Arbeiten W.'s dann entscheidend auf wissenschaftlichschriftstellerischem Gebiet, auf dem sich W. einen vielseitig anerkannten Namen gemacht hat.

Aus der großen Reihe seiner Veröffentlichungen seien im Einzelnen besonders genannt: "Jevons Weinberger, Theorie der politischen Oekonomie" (Jena, 1924), "Die Grenznutzenschule" (Halberstadt, 1926), "Del Vecchio-Weinberger, Grundlagen der Geldtheorie" (Tübingen, 1930), "Die Wirtschaftsphilosophie des Alten Testaments" (Wien, 1948), "Grundriß der Volkswirtschaftslehre" (Wien 1949). Zahlreiche Abhandlungen W.'s erschienen in führenden deutschen und ausländischen Zeitschriften, Jahrbüchern und Handbüchern wie dem Schmoller'schen Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft, im Weltwirtschaftlichen Archiv, im Handwörterbuch der Staatswissenschaften, im Freiburger Staatslexikon, im Journal of ...